Von den über 100 Adelssitzen, die man im 18. Jahrhundert im Osnabrücker Land zählte, sind gut 1/3 noch teilweise oder ganz erhalten. Diese Schlösser, Burgen, Herrenhäuser und Klöster haben das Osnabrücker Land in besonderer Weise geprägt. Hier können Sie Geschichte erleben!
Nachdem Karl der Große im 8. und 9. Jahrhundert das Land der Sachsen erobert hatte, ließ Widukind, der besiegte Anführer der Sachsen, sich taufen. Danach sollten Klostergründungen helfen, die Bevölkerung ebenso zum christlichen Glauben zu bekehren. Zur militärischen Absicherung der Eroberung und Missionierung wurden auch im Osnabrücker Land zahlreiche befestigte Adelssitze errichtet. So entstanden geistliche und kulturelle Zentren, die für viele Menschen in ihrem Einzugsbereich der einzige Kontakt zur Welt jenseits des eigenen Dorfes waren. Noch heute geben uns diese Herrschaftsbauten Zeugnis von der wechselhaften Geschichte und eine Vorstellung von den vergangenen Zeiten.
Viele dieser Bauwerke werden heute gastronomisch genutzt oder bieten einen stilvollen Rahmen für kulturelle Veranstaltungen. In einigen Häusern stehen Ihnen Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Außenanlagen und Gärten sowie der Öffentlichkeit zugänglich gemachte Räume können vielfach besichtigt werden. Auch bei den privat genutzten Häusern ist meistens eine Außenbesichtigung möglich.