Das ehemalige Benediktinerinnenkloster Malgarten nördlich von Bramsche wurde Ende des 12. Jahrhunderts auf einem Gut des Grafen von Tecklenburg errichtet und hatte als katholische Enklave im protestantischen Bramsche bis zur Säkularisation 1802 Bestand.
Aus der Gründungszeit sind noch die Klosterkirche (jetzt kath. Pfarrkirche St. Johannes) und der westliche Teil des Kreuzgangs erhalten. Die spätromanische Saalkirche ist mit ihrer barocken Ausstattung und den Stuckreliefs aus der Zeit des Rokokos im norddeutschen Raum eine Besonderheit. Im Westflügel sind bei den Renovierungsarbeiten in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts auch sehenswerte spätmittelalterliche Fresken freigelegt worden.
Nach der Auflösung des Klosters wurde ein Teil der Gebäude als Amtsgericht und die Klosterzellen als Gefängniszellen genutzt.
Heute ist das Kloster ein Kultur- und Veranstaltungszentrum. Die Kirche wird als Pfarrkirche genutzt und im Amtsrichterhaus befindet sich ein Café.
Übernachtungsmöglichkeiten im Klostergebäude und im Gästehaus bieten Ihnen Gelegenheit in dieser kleinen Oase der Stille länger zu verweilen.