Die Schlossinsel mit dem markanten ehemaligen Burgturm ist heute Wahrzeichen der Stadt Fürstenau. Als Grenzburg zur rivalisierenden Grafschaft Tecklenburg von den Osnabrückern Bischöfen im 14. Jahrhundert errichtet, wurde Burg ab 1527 zur Festung im Stil der Renaissance ausgebaut, etwa auf das Fünffache vergrößert und der breite Festungsgraben angelegt. Außerdem wurden der Nord- und Ostflügel der Anlage erbaut. Unter dem Bischof Johann (IV.) von Hoya diente Fürstenau dann sogar als Residenz.
Der Turm der ursprünglichen Burg überdauerte die Jahrhunderte. Seine charakteristisch barocke Turmhaube erhielt er nach einem Blitzeinschlag im Jahre 1630. Im Südflügel befindet sich heute die katholische Pfarrkirche St. Katharina. Nord- und Westflügel wurden in den 1970er Jahren als Verwaltungsgebäude für die Samtgemeinde Fürstenau erweitert bzw. neu errichtet.
Erwähnenswert ist besonders die Nordostbastion der ehemaligen Festung. Sie ist als "Dürersche Rundbastei" in ihrer Art einzigartig im Osnabrücker Land.