Rund um Osnabrück, das als fränkisches Missionsbistum von Karl dem Großen Ende des 8. Jahrhunderts gegründet worden war und unter seinen Bischöfen dem ottonisch/salischen Reich eng verbunden war, entstanden zwischen 950 und 1250 n. Chr. eine Reihe herausragender sakraler aber auch profaner Bauten.
Nach Schätzung der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück verdanken weit über einhundert Bauwerke im Osnabrücker Land ihre Entstehung romanischen Baumeistern. Kriegerische Auseinandersetzungen, Brände oder Naturgewalten waren verantwortlich für den Zerfall der meisten Gebäude und die Baumeister der folgenden Jahrhunderte setzten ihre eigenen Akzente und prägten neue Stilrichtungen. So ist von der ursprünglichen Bausubstanz und der typisch romanischen Architektur bei vielen dieser Gebäude heute kaum noch etwas zu sehen. Bei fünfzehn Objekten hingegen blieb der romanische Charakter weitestgehend erhalten; sie sind Zeugen einer Epoche, in der ihre Herrscher teilweise Weltgeschichte schrieben.
Es war die Zeit der Ritter und Kreuzzüge, der Spielleute und der Landbevölkerung, die sich im Schutze der zahlreich entstehenden Burganlagen als "Bürger" niederließen und seßhaft wurden. Lassen Sie sich auf die Wege in die Romanik führen und entdecken Sie den besonderen Reiz dieser 1000 Jahre zurückliegenden Kultur.