Die St.-Johann-Kirche ist eine frühgotische dreischiffige Hallenkirche.
Besonders sehenswert ist der hohe Licht durchflutete Innenraum.
Im Jahr 1011 wurde das Stift St. Johann von Bischof Detmar gegründet. Die Weihung der Kirche erfolgte im Jahr 1292. Mitte der 1960er Jahre wurde die Kirche umfassend renoviert.
Geschichte:- Die Gründung des Kollegiatstiftes St. Johann erfolgte 1011 durch Bischof Thietmar von Osnabrück (1003-23) als zweites geistliches Zentrum der Stadt, mit Schule, als priesterliche Bildungsstätte.
- Sie galt als erste derartige Einrichtung eines Osnabrücker Bischofs, der seit 1147 über eigene Pfarrrechte verfügt.
- Stiftspropst kam jeweils aus Reihen des Domkapitels.
- Drumherum entwickelte sich die Osnabrücker Neustadt, die bis 1306 getrennt von der Altstadt verwaltet wurde.
- Kapitel von St. Johann entwickelt sich zur bürgerlichen Gemeinschaft, nachdem das Domkapitel 1398 für die Mitgliedschaft adlige Herkunft festlegte.
- Die Kirche ist seit 1447 auch Pfarrkirche.
- 1543 lehnt das Kapitel die Annahme der lutherischen Kirchenordnung ab.
- Nach 1803 und anschließender Auflösung des Kapitels gilt sie als Pfarrkirche St. Johann.
- Anbetungskapelle gestiftet von Familie von Bar am A. 14. Jh. als Begräbniskapelle, später u.a. Totenkapelle und Kriegerdenkmal.