klassizistische Rathaus
Die Freitreppe, die direkt in das obere Stockwerk führt, erinnert an die Franzosenzeit. Über dem Eingangsportal stehen die Worte "Saluti Civitatis Sacrum" - "Dem Wohl der Bürgerschaft geweiht".
Der Marktplatz mit dem 1990 erschaffenen Europabrunnen als Mittelpunkt ist Forum für zahlreiche Veranstaltungen, wie etwa den Wochenmarkt an jedem Freitag. Von hier aus überblicken Sie die drei Gründungszellen der Stadt: an der Ostseite die Marienkirche, an deren linken Seite sich der Burghügel erhebt. Einen letzten Rest der Burg kann man an der Marienkirche entdecken. Von diesem Zentrum aus verteidigten die Burgmänner die Stadt. Auf der anderen Seite des Marktes erhebt sich der mächtige barocke Turm der Sylvesterkirche. Hier gründete der Bischof von Osnabrück, Konrad I. 1235 ein Stiftskapitel, das die Gegend mit Geistlichen versorgte - das ist die erste urkundliche Erwähnung der Stadt.
Direkt vor dem Rathaus stehen wir vor der dritten, der bürgerlichen Gründungszelle der Stadt. Erst allmählich konnten sich die Bürger der entstehenden Stadt gegen die aldigen Burgmänner durchsetzen und eine eigene Verwaltung aufbauen. An eine spätere Zeit, nämlich an die Reichsgründung 1871, erinnert das Denkmal vor dem Rathaus.