Mit sichtlichem Stolz schließen Ansgar Vennemann, Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins „Windmühle Lechtingen“ und seine Kollegen Stefan und Thomas Hardinghaus die derbe Holztür des Lechtinger Wahrzeichens an der Mühlenstraße 41 auf.
"Als wir 1982 angefangen haben, die Mühle wieder aufzubauen, war das hier eine einzige Ruine – alles vollkommen desolat“, graust es Vennemann noch heute: die Wände brüchig, das Holz morsch, die Technik marode oder längst verscherbelt. „Die fehlende Mühlenkuppel hatte man durch ein Betondach ersetzt, durch das es zu allem Übel auch noch hindurch regnete…“ Mit viel ehrenamtlichem Engagement, ambitionierten Fachleuten, Spendern, Sponsoren und später auch mit öffentlichen Fördermitteln, wurde die alte Windmühle schließlich flott gemacht.
Pünktlich zu ihrem hundertsten Geburtstag drehten sich im Frühjahr 1987 die Flügel der Windmühle Lechtingen erstmals wieder im Wind.