Die weithin sichtbare Wallholländer Windmühle aus Bruchsteinquadern wurde 1870 erbaut.
Die frei auf der Höhe stehende und weithin sichtbare Wallholländerwindmühle aus
gemauerten Bruchsteinquadern wurde 1870 von dem Bauern Mölk erbaut. Müller war bis
1889 Caspar Menke, dem Friedrich Menke und 1935 Heinrich Menke folgten. Die Mühle war seit 1933 flügellos und verfügte nach einem Sauggasmotor über einen per Elektromotor angetriebenen Schrotbetrieb.
Nach der endgültigen Einstellung des Mahlbetriebes Mitte der 1970er Jahre nagte der Zahn der Zeit an dem stillgelegten Mühlengebäude. Wilder Efeu und Büsche umrankten den Steintorso bis hinauf zur Kappe und bildeten eine grüne Blätterwand, die schlimmere
Mauerschäden verhinderte und die Mühle in einem restaurierfähigen Zustand erhielt. Auch
die Mahltechnik befand sich in einem immer noch gut erhaltenen Zustand. Ende 1985 wurde der „Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e. V.“ gegründet, der die Mühle durch einen Pachtvertrag in seine Obhut brachte. Die Restaurierung der Mühle sowie deren Finanzierung, an der sich das Land Niedersachsen, der Landkreis Osnabrück, die Stadt Melle, die Kreissparkasse Melle und der Landschaftsverband Osnabrück großzügig beteiligten, wurde anhand der alten, abgängigen Mühlenteile genau geplant. In mehrjähriger Arbeit wurde die Mühle mit großen Einsatz der Mitglieder des Mühlenvereins wieder instand gesetzt, sodass am Pfingstmontag 1990 die erneute Mühleneinweihung mit sich im Winde drehenden Mühlenflügeln gefeiert werden konnte.
Im Jahre 1992 konnte dann das instand gesetzt Müllerhaus vom Verein wieder genutzt
werden. Anschließend machte der Verein sich an die Arbeit, ein aus dem Jahre 1848
stammendes Backhaus aus der unmittelbaren Umgebung in Fachwerkbauweise auf dem
Gelände wieder zu errichten. Seit Pfingsten 1995 wird hier wieder an den Mahl- und
Backtagen Brot und Kuchen gebacken, so dass der Weg vom Korn zum Brot anschaulich
dargestellt werden kann. Außerdem finden im Backhaus auch Backvorführungen für
Kindergärten, Schulen und ebenso Erwachsenengruppen nach Vereinbarung statt.
Öffnungszeiten:
Nach Absprache und von April bis September eines jeden Jahres gibt es an jedem 4.
Sonntag im Monat „Mahl- und Backtage“, an denen neben Mahldemonstrationen,
Mühlenführungen und Backen im traditionellen Backhaus auch Hobbyhandwerker und –
Aussteller den Tag bereichern (Jahresprogramm erhältlich. Auch im Internet.)
Teilnahme am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag).