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Ort
Osnabrück
Datum
13.03.2025 bis 13.03.2025
Zeit
19:00 bis Uhr
Kategorie
Historie
Ort | Osnabrück |
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Datum | 13.03.2025 bis 13.03.2025 |
Zeit | 19:00 bis Uhr |
Kategorie | Historie |
Im August setzen das Museumsquartier Osnabrück und der „Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück" ihre gemeinsame Veranstaltungsreihe „Geschichte konkret" 2024/25 fort. In wissenschaftlich fundierten Vorträgen werden der Öffentlichkeit über das Jahr historische Aspekte der Stadt und Region Osnabrück zwischen Mittelalter und Neuzeit vorgestellt. Die Veranstaltungen finden im Museumsquartier statt. Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 27. August 2024, 19 Uhr
Justus Möser – Konservatismus aus dem Geist des Traditionalismus?
Prof. Dr. Rolf Wortmann, Osnabrück
Im 300. Geburtstagsjahr Immanuel Kants unternimmt der Politologe Rolf Wortmann eine kritische Analyse der Einordnung von Möser als Begründer des Konservatismus in der politischen Ideengeschichte seit Karl Mannheim und Friedrich Meinecke bis heute.
In Zusammenarbeit mit der Justus-Möser-Gesellschaft
Donnerstag, 24. Oktober 2024, 19 Uhr
Ein Konzentrationslager auf Schienen.
Die 5. SS-Eisenbahnbaubrigade in Osnabrück
Karl Kassenbrock, Osnabrück
Von Oktober 1944 bis März 1945 war die 5. SS-Eisenbahnbaubrigade mit Häftlingen aus den Konzentrationslagern Buchenwald, Mittelbau, Sachsenhausen und Neuengamme auf dem Güterbahnhof Hörne in Osnabrück stationiert. Mehr als 700 KZ-Gefangene mussten von hier aus Sklavenarbeit für die SS verrichten. Güterwagen für jeweils 24 Häftlinge, Material- und Werkzeugwagen, ein Küchenwagen, eine Krankenstation und Personenwaggons für die SS-Wachmänner bildeten ein „Konzentrationslager auf Schienen".
80 Jahre nach der Ankunft der 5. SS-Eisenbahnbaubrigade in Osnabrück am 16.10.1944 wird deren Einsatz und das Schicksal der KZ-Häftlinge zusammenfassend dargestellt. Dabei fließen neue Erkenntnisse der letzten 5 Jahre seit der Veröffentlichung der Monografie über die Brigade mit ein.
Donnerstag, 14. November 2024, 19 Uhr
„Tyrannen der Landstraße".
Eine Notiz zum frühen Automobilismus in Osnabrück
Rolf Spilker, Osnabrück
Am 14. April 1902 fuhr ein Automobil in der Nähe der Osnabrücker Katharinenkirche einen Radfahrer an und verletzte ihn schwer. Der Fahrer des Automobils, ein Einheimischer, hatte die geltenden Vorschriften nicht befolgt und wurde daraufhin verurteilt. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass für das Jahr 1902 lediglich drei „Benzinkutschen" in der Stadt angemeldet waren.
Es waren Vorfälle wie dieser, die in den Jahren um 1900 in Deutschland die ersten Automobilisten bei der Bevölkerung in Verruf brachten. Die „Herrenfahrer" galten als rücksichtslos und nicht selten brachten in den Städten und auf dem Land die Menschen drastisch ihre Missbilligung zum Ausdruck. In Osnabrück zum Beispiel hatten die Lehrer die Schüler auf die Gefahren hinzuweisen, die von den Automobilen ausgehen. Und in dem maßgeblichen Ministerialerlass hieß es weiter: „Vor allem sollen sie nicht mit Sand und Steinen danach werfen."
Donnerstag, 16. Januar 2025, 19 Uhr
Die „Osnabrücker Mitteilungen 2024" sind da!
Buchpräsentation mit anschließendem Empfang
Für viele Geschichtsinteressierte aus Osnabrück gehört es dazu, dass sie im Jahresverlauf den neuesten Band der Osnabrücker Mitteilungen „unter dem Weihnachtsbaum" finden. Dieses besondere Erlebnis, zu erfahren, was es Neues an historischer Forschung zur Stadt und Region Osnabrück gibt, möchte der herausgebende Verein zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis machen.
Deshalb wird der 129. Band in diesem Jahr wieder in feierlichem Rahmen vorgestellt. Er versammelt Beiträge, die sich in ihren zeitlichen Schwerpunkten vom Mittelalter bis zur Zeitgeschichte erstrecken und völlig neue und unbeachtete Aspekte der Geschichte der beleuchten. Im Rahmen der Präsentation werden ausgewählte Beiträge kurz vorgestellt – eine vielfältige und kurzweilige Geschichtsstunde.
Im Anschluss wird zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.
Donnerstag, 13. Februar 2025, 19 Uhr
Bischof Benno von Osnabrück (1068–1088): Sünder oder Heiliger?
Andreas Bihrer, Kiel
Der Osnabrücker Benno soll eigenhändig einen Bauern verprügelt haben – war dies in der Wahrnehmung der Zeitgenossen eine zu verurteilende Tat oder der Beleg für den Gerechtigkeitssinn des Bischofs? Benno soll sich bei einem kaiserlichen Hoftag im Raum versteckt haben, um sich nicht gegen den Papst positionieren zu müssen – verurteilte man dieses Verhalten als unlauteren Trick, oder bewies der Bischof damit sein kluges Taktieren in einer Konfliktsituation? Der Vortrag beleuchtet das Leben und Wirken eines Osnabrücker Bischofs, der in den Wirren der Sachsenkriege und des Investiturstreits einen eigenen Weg zwischen Reich und Region suchte. Die zentrale Quelle bildet hierfür die kurz nach dem Tod Bennos im Kloster Iburg entstandene Lebensbeschreibung des Bischofs, über deren Aussagen in der Forschung intensiv diskutiert wird.
Donnerstag, 13. März 2025, 19 Uhr
Wissen_schafft: Leben! – Die Anfänge der Universität Osnabrück
Dr. Thorsten Unger, Osnabrück
Ein Kultusminister, der von nichts weiß? Ein Physiker, der zum Hochschulplaner wird? Lange Haare und Schlaghosen in einem Barockschloss? Und: Gebäude, die nicht einmal auf Sand stehen? Die junge Universität Osnabrück war voller Widersprüche und die Anfangsjahre waren eine große Herausforderung für die Beteiligten – heute ist die Universität etabliert und gehört ganz selbstverständlich zur Stadt und zur Region. 2024 feierte die Universität Osnabrück ihr 50jähriges Bestehen. Im Rahmen verschiedener Projekte (Campus-Führungen, Wanderausstellung „Wissen_schafft: Leben!", Lehrveranstaltung am Historischen Seminar) wurde im Jubiläumsjahr ein Blick auf Aspekte der frühen Universitätsgeschichte geworfen. Der Vortrag führt die Erkenntnisse dieser Projekte zusammen und möchte zum Verständnis der heutigen Universität beitragen. Es soll gezeigt werden, wie mancher Reformansatz scheiterte und dennoch ein Fundament für die heutige Institution gelegt wurde.
Donnerstag, 24. April 2025, 19 Uhr
Die Anfänge des Handballspiels in Osnabrück 1917/21 bis 1933.
Soziale Milieus und moderner Sport im niedersächsisch-westfälischen Raum
Philipp Koch, Minden
Der Erste Weltkrieg war ein wesentlicher Motor der massenhaften Verbreitung einer wettkampforientierten Sportkultur in Deutschland. Seit 1920 verbreitete sich mit dem Feldhandball ein neues Spiel, das bewusst als Gegenstück zum britisch konnotierten Fußball konstruiert wurde. Sport boomte in der Weimarer Republik und die Sportspiele Fußball und Handball begeisterten die Massen. Spätestens seit 1930 gehörte Handball zu den zehn populärsten Sportarten in Deutschland, verbreitete sich aber nur regional.
Der Vortrag beleuchtet vergleichend die Anfänge des Handballspiels in Osnabrück in der Weimarer Republik zwischen 1917/21 und 1933 und nimmt Ursachen für die Entstehung regionaler Hochburgen und Diaspora in den Blick. Viele Sportverbände waren noch über Verwaltungsgrenzen hinweg organisiert. So gehörten die Fußball- und Leichtathletikvereine aus Osnabrück zum Westdeutschen Spiel-Verband, der das neue Sportspiel Handball im niedersächsisch-westfälischen Raum zu etablieren versuchte.
Donnerstag, 13.03.2025
19:00 Uhr