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Ort
Ankum
Kategorie
Archäologische Stätten
Kategorie
Denkmäler
Kategorie
Sehenswertes
Ort | Ankum |
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Kategorie | Archäologische Stätten , Denkmäler , Sehenswertes |
Wenn Sie nun dem Rundwanderweg Richtung Norden folgen, entdecken Sie das Grab Rickelmann I (9i), das noch vier seiner insgesamt acht Decksteine besitzt. Die Grabkammer verfügt mit 12 x 2,4 m übe eine durchschnittliche Größe. Eine Einfassung ist nicht zu erkennen.
Rickelmann II (9a) besaß eine 14 m lange Kammer, von der ein großer Teil der Trag- und Decksteine, wenngleich teilweise verlagert, noch vorhanden ist. Die Umfassung ist nur noch rudimentär erkennbar.
Das romantisch im Kiefernwald gelegen Grab Reincke (9b) wird ehemals eine vergleichbare Größe gehabt haben, jedoch sind bis auf einen alle Decksteine verloren gegangen.
Das Grab Meyer (9c) soll einst eines der größten und schönsten der Region gewesen sein. Von diesem Glanz sind nur noch bescheiden Reste erhalten. 1864 waren von den ursprünglich vielleicht 16 Decksteinen der 25 m oder längeren Kammer immerhin noch neun vorhanden. Das Gelände lässt noch einen 30 m langen Erdhügel erkennen, in dem das Grab eingebettet war.
Bei der Planung des Rundwanderweges wurden in den 1970er Jahren auch einzeln liegende Grabhügel in die Wegeführung einbezogen. Der Grabhügel (9d) hat eine Größe von 21 m Durchmesser und 2,10 m Höhe. Seine Einzellage lässt vermuten, dass er zu den älteren Hügeltypen aus der ausgehenden Jungsteinzeit (ab 2.800 v. Chr.) oder frühen bis älteren Bronzezeit (2.000 bis 1200 v. Chr.) gehört.
Das Grab Grumfeld Ost (9e) macht einen stark zerstörten Eindruck. Viele Steine sind durch Sprengungen verunstaltet. Die Kammer könnte eine Länge von 19 m gehabt haben.
Bei der näheren Untersuchung eines weiteren Hügel zeigte sich, dass die zentrale Grabkammer wie die verkleinerte Version eines Großsteingrabs konstruiert war. Es handelte sich um eine Steinkiste (9f), die aus 6 etwa 1 m hohen Findlingen gebildet und mit 3 großen Decksteinen verschlossen war. Sie stammt aus der frühen Bronzezeit (um 2.000 v. Chr.), der Grabhügel ist allerdings etwa 1000 Jahre später während des Übergangs zur jüngeren Bronzezeit für die Beisetzung einer Urne erneut genutzt worden.
Bei der Rekonstruktion der gesamten Grabanlage entstand auch die pflasterartige Abdeckung der Hügeloberfläche mit kleinerem Geröllgestein.
Der letzte Grabhügel am Weg (9g) hat eine sogenannte Gipfelmulde - ein sicherer Hinweis auf eine Raubgrabung. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Grabungsschacht, einen so genannten Kopfstich, der nach der Grabung offen zurückgelassen wurde.