1.000 Jahre und kein bisschen leise ...
Das weithin sichtbare Wahrzeichen Bad Laers ist der Griese Toarn, der „graue Turm“ der St.-Marien-Kirche. Er ist rund 1.000 Jahre alt – wesentlich älter als der übrige Kirchenbau und nur ein wenig jünger als der gesamte Ort. Errichtet wurde er aus Piepstein, den es so nur hier gibt. Der Stein „wuchs“ aus den Mineralien des Bad Laerer Quellwassers auf den Stängeln von Röhricht, Schilf und Gräsern. Die Pflanzen verrotteten und hinterließen „Piepen“ im Stein. Diese kleinen Röhrchen sind im Mauerwerk des Turms und vieler weiterer Gebäude des Sole-Heilbads zu erkennen.
Prägend für den alten Ortskern sind aber nicht in erster Linie graue Steine, sondern vor allem Fachwerk und ein größtenteils inhabergeführter Einzelhandel, der an allen sieben Tagen der Woche geöffnet hat – in einem Heilbad ist das erlaubt. Zwischen dem Erlebnis-Kurpark nördlich und dem Thieplatz südlich der Kirche gibt es zudem oft Märkte, Musik und andere Veranstaltungen. Einige davon haben einen engen Bezug zur Geschichte des Ortes. So erinnert der Leineweber-Markt an jedem letzten Wochenende im September daran, dass Stoffe aus Bad Laer einst sogar in Amsterdam und London gefragt waren. Vielleicht am besten lernt man Bad Laer jedoch bei Themenführungen kennen. Das ist unterhaltsam, spannend und – beim kulinarischen Rundgang – auch überraschend lecker, wenn um Sole-Mettwurst, Piepstein-Pralinen und weitere Bad Laerer Spezialitäten geht.
In der Tourist-Information Bad Laer erhalten Sie alle Infos und Tipps rund um Ihren Aufenthalt.