Eine bemerkenswerte und besonders schützenswerte Pflanzenwelt am Südhang des 180m hohen Silberbergs. Bekannt ist der Silberberg aber vor allem durch den Orchideenreichtum, der auf den Kalkverwitterungsboden zurückzuführen ist.
Insgesamt 10 Orchideenarten konnten bisher in dem seit 1937 bestehenden Naturschutzgebiet mit einer Fläche von 38,8 ha nachgewiesen werden. Klangvolle Namen wie Fliegenragwurz, Schwertblättriges Waldvögelein, Geflecktes Knabenkraut oder Bienenragwurz bezeichnen nur einen Teil der vorkommenden Orchideen.
Bedingung für den Erhalt der Orchideen und Schwermetalltriften ist das Freihalten der Flächen von Gehölzbewuchs, was nur durch eine langfristige Pflege zu gewährleiten ist. Unterschiedlichste Akteure haben sich in den vergangenen Jahrzehnten um die Pflege und den Erhalt der Pflanzenvielfalt bemüht. Zurzeit erfolgt die Pflege durch die Beweidung mit Ziegen, die den Gehölzaufwuchs in Grenzen halten.
Auf der Orchideenwiese selbst, vor allem aber auch in deren Umfeld finden sich viele markante Spuren eines ehemaligen Silbererzbergbaus aus dem Mittelalter und der Zeit von 1722 bis 1726. Mehr dazu erfährt man über den link auf dem kleinen Info-Pult der Hufeisen-Radroute oder direkt unter www.hufeisen-route.de/orchideenwiese/