Ernährung, Streuobst, Umweltschutz- und Bildung und Geocaching. Alles in einem Standort.
Der sog. Karlsgarten basiert auf der Höfe- und Dörferverordnung aus den Jahren 812/813, in der die Herrschaft des Landes unter Karl dem Großen ihre Forderungen zur Bewirtschaftung der Höfe formuliert hat. Hierin enthalten ist eine detaillierte Auflistung von 73 Gemüsearten und eine Vielzahl an Obstbäumen allein für den Hofgarten. Darunter sind bekannte Arten wie Möhre, Fenchel, Dill oder Gurke; aber auch heute weitgehend unbekannte Arten wie Zaunrübe, Kuhbohne, Pferdeeppich.
In Ergänzung zu überregionalen Bildungs- und Museumsinstitutionen, die sich mit ähnlichen Themen befassen (und zwar in einem dargestellten oder musealen Rahmen), sieht der Verein die Chance in lebendig-intakten und erhaltenswerten Räumen, die zukunftsfähige Standorte mit exemplarischem Charakter werden können, ausdrücklich auch in konventionellen Bewirtschaftungsweisen. Deshalb möchte der Verein den dörflichen Lebensraum entwickeln und schützen und mit anderen örtlichen Institutionen kooperieren.
Alleine der Karlsgarten umfasst ca. 80 einzelne Beete und eine Vielzahl von Obstbäumen zur Pflege und Bewirtschaftung, sodass ein großer Kinder-und Schülerkreis in das Projekt eingebunden werden kann. Das Angebot kann noch erweitert werden durch das gemeinsame Füttern und Versorgen bedrohter Tierarten,
Der Karlsgarten ist ein Gegenentwurf zur Monokultur in der Kulturlandschaft.