Ein Brunnen für die Wäscherinnen an der Hase
Der Brunnen wurde 1983 durch den Osnabrücker Künstler Hans Gerd Ruwe geschaffen und steht inmitten des Vitihofs. Dieser ist allgemein dafür bekannt, dass dort die Wäscherinnen früher an der nahe gelegenen Hase ihrer Arbeit nachgingen. Er besteht aus einer bronzenen Schwengelpumpe und einer Plastik, die eine Waschfrau darstellt. Diese Waschfrau hält einen ihrer Söhne zum Waschen unter den Ausguss. Gleichzeitig hindert sie ihren anderen Sohn daran, wegzulaufen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Springbrunnen fließt bei dieser Anlage das Wasser nicht in einem Kreislauf. Stattdessen handelt es sich um Leitungswasser, das durch Anheben des Pumpenschwengels aus dem Ausguss strömt. Gerd Ruwe wollte mit der Skulptur Wärme und Herzlichkeit in einer Zeit vermitteln, in der hauptsächlich negative moderne Kunstwerke geschaffen wurden.
Die Einweihung des Brunnens am 01.06.1983 markierte gleichzeitig die Beendigung der Straßen- und Kanalbauarbeiten am Vitihof. Dies wurde mit einem Volksfest gefeiert, bei dem aus einem an der Pumpe installierten Zapfhahn 30 Liter Freibier für die Besucher flossen.