Die Fachwerkkirche ist die einizge dieser Art im Osnabrücker Land
Schon seit 1353 steht an dieser Stelle eine Kapelle. Der heutige Kirchenbau wurde vor 1506 errichtet, 1623 repariert und bis 1896 erweitert. Im Jahr 1970 wurde das Innere der Kirche grundlegend renoviert. Im Jahr 1815 wurde die Kapelle zur Pfarrkirche erhoben und damit zur Hauptkirche der überwiegend evangelischen Bevölkerung auch der Nachbargemeinden Ostercappeln und Bohmte. In beiden Gemeinden wurde erst 1914 bzw. 1955 eine eigene evangelische Kirche errichtet. Sehenswert ist auch das Innere der Kirche, in der sich die dörfliche Ordnung vergangener Jahrhunderte widerspiegelt.
Geschichte - Schon seit 1353 (Ersterwähnung) stand eine Kapelle an dieser Stelle, gestiftet von Ritter Helenbert von der Horst. Sie diente zuerst als Privatkapelle des Gutsherrn von Arenshorst (später von Bar; Fam. von Ledebur);
- Um 1624 wurde der Gottesdienst nach lutherischem Ritus eingeführt. Damals waren die Patronatsfamilien sowohl lutherisch als auch katholisch.
- 1875 stifteten Wilhelm-Benjamin von Ledebur und seine Frau Dorothea (Patronat) anlässlich ihrer diamantenen Hochzeit den heutigen Turm.
- 1961 kam es zum Verkauf des Gutes an den Industriellen Franz Claas.
- Bis heute steht die Gutskirche unter der kirchenrechtlichen Konstruktion des Patronats. Der Gutsbesitzer bezahlt die Hälfte der Pastorenstelle und hat das Vorschlagsrecht eines neu einzustellenden Pastors und erhält einen Sitz im Kirchenvorstand. Beide Patronatssitze in der Kapelle werden noch von den Familien Claas und von Bar-Langelage benutzt.
- Früher war die Sitzordnung im Kirchenschiff gestaffelt: im hinteren, leicht erhobenen Teil die Bauern, weiter vorne das „gemeine Volk“, auf der Empore die Knechte (alte Sitzreihen!);
Geschichten / Legenden:Die dreiteilige Sanduhr an der Kanzel sollte den Pastor über die Dauer seiner Predigt informieren: Viertelstunde, halbe Stunde, Dreiviertelstunde.