Wandern mit Hund im Osnabrücker Land

Wer in die Region reist, kommt um das Thema Moor nicht herum. Vielerorts wird noch aktiv Torfabbau betrieben, aber viele Flächen sind bereits wiedervernässt und erfolgreich renaturiert, was riesige Areale mit blühendem Wollgras zeigen. Insgesamt drei Moore haben wir besucht. Alle sind komplett unterschiedlich und zeigten uns, dass Flora und Fauna wirklich wieder vollständig intakt sind. Das Venner Moor in Ostercappeln-Venne lässt sich am besten auf dem 7 Kilometer langen Rundwanderweg Venner Moorpfad (auch ein TERRA.track) erkunden. Vom Torfwerk in Herzlake aus lässt sich das Hahnenmoor ideal erkunden. Ein großes Highlight für uns war die Moorerlebnisstation, ein hölzerner Aussichtsturm, von dem aus wir unbemerkt zahlreiche Vogelarten beobachten und fotografieren konnten. Auch hier lassen sich verschiedene Rundwanderwege begehen und auch der bekannte Fernwanderweg „Hünenweg“ führt einmal quer durch das Hahnenmoor.

Nicht weit entfernt lässt sich das Hahlener Moor bei Menslage auf einem 4 Kilometer langen TERRA.track erwandern. Der Moorlehrpfad ist wirklich spannend und auch hier lädt eine Beobachtungsplattform zum Verweilen ein. Hunde sind übrigens überall erlaubt, müssen aber zum Schutz von Natur und Tieren an der Leine bleiben.

Barney ist eigentlich gar kein Freund vom frühen Aufstehen, aber die besondere Stimmung am Morgen hat sich auch auf ihn übertragen. Neugierig hat er geschnüffelt und ganz ruhig die kreuzenden Wildtiere beobachtet.

Zugegeben: Nach diesen wundervollen Spaziergängen waren wir herrlich entschleunigt. Im idyllischen Sole-Kurort Bad Essen wurde das jedoch noch professionell vertieft. Wer eine Auszeit nötig hat oder einfach mal ein bis zwei Stunden so richtig entspannen möchte, sollte – wie wir – eine Atemtherapie mit anschließendem Waldbaden mit Gesundheitstrainerin Marita Fehr buchen. Nach intensiven Atemübungen und Lockerungsübungen für sämtliche Muskelgruppen in der SoleArena ging es für uns in den Wald, den wir mit Maritas Hilfe ganz bewusst und mit allen Sinnen erleben durften. Barney war bereits in der Sole-Arena mit dabei. Das besondere Klima wirkt sich auch gut auf Tiere aus. Er hat aufgrund einer Immunkrankheit mit einer oftmals trockenen Nase zu kämpfen. Nach einer Viertelstunde in der salzhaltigen Luft konnte ich eine deutliche Verbesserung feststellen. Den Waldspaziergang hat auch Barney genossen. Maritas Ruhe hat sich direkt auf ihn übertragen und sie hatte sogar Wasser und Leckerlis für ihn mit. Barney hätte die Runde sicherlich gerne noch erweitert.

Im Anschluss fuhren wir um ein Vielfaches entspannter und glücklich wieder nach Hause in den Harz, an den leuchtenden Rapsfeldern und dichten Wäldern vorbei einmal quer durch Niedersachsen. Wir lächelten, denn wir wussten: „Wandern mit Hund geht hier ganz großartig - wir kommen ganz bestimmt bald wieder!“

Noch mehr Erlebnisse von uns findet ihr auf meinem Blog "Maddie unterwegs".