Die Szenerie vor Ort erklärt schnell, warum dieses Open-air in Bad Laer mein Herz jedes Jahr höher schlagen lässt: Tausende von Fackeln tauchen den Park unseres idyllischen Kurortes in ein besonderes Licht. Fast magisch erscheinen die Umrisse von Bäumen und Schilf, der Gedanke an einen wahrgewordenen „Sommernachtstraum“ schießt mir durch den Kopf.
Genau die richtige Umgebung für ein stimmungsvolles Programm: Musik, abenteuerliche Lichtshows von Feuer bis LED, kulinarische Erlebnisse vom Pulled Pork bis zur guten alten Mantaplatte – was will man mehr?
„Wasser!“ lautet darauf meistens meine Antwort als Halbostfriesin, denn nichts sagt so sehr „Abschalten, jetzt ist Freizeit!“ wie das leise Plätschern eines Baches oder das heftige Tosen des Meeres. Doch auch hier kann ich ein Häkchen an meinen Anforderungskatalog machen, denn das Open-air-Spektakel im Kurpark in Bad Laer baut sich um den parkeigenen Glockensee auf. Mit Steg und Seebühne wird dieser sogar richtig in Szene gesetzt und die beliebten Sitzplätze am Ufer sind immer heiß umkämpft.
Beim Floßbootrennen lokaler (Spaß-)Vereine muss der Glockensee zu Beginn der Veranstaltung auch seine Wassersporttauglichkeit unter Beweis stellen. Diesen Auftakt lasse ich mir für gewöhnlich nicht entgehen, denn hier bleiben kein Wettbewerber und kein Auge trocken. Die ehrgeizigen Paddler werfen sich für ihr Kräftemessen nämlich richtig in Schale: in historisch anmutende Badeanzüge im Stil der 20er mit Zylinder und Schnurbart oder gleich als Helden in Strumpfhosen (Robin Hood und Bruder Tuck lassen grüßen).