Nach einer durchtanzten Nacht startet der zweite Tag vom Yoga- und Gesundheitsfestival für mich mit dem gemeinsamen Kurs von Angelika Menzel und Prof. Dr. Andreas Fischer vom Zentrum für Gesundheit Osnabrück (ZeGOs). Auf diesen Kurs bin ich besonders gespannt, da mir tibetisches Heilyoga (Kum Nye) bislang unbekannt war. Zum anderen bin ich neugierig auf die Achtsamkeitsmeditation, die mein ehemaliger Dozent für den Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention anleiten wird. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Erwartungen schildern, wird deutlich: In diesem Kurs sitzen überdurchschnittlich viele Yoga-Erfahrene bzw. (regelmäßig) Yoga-Praktizierende und -Lehrende. Viele der Anwesenden möchten Achtsamkeitstechniken für den stressigen Alltag erlernen bzw. bekanntes Wissen erweitern.
Ich kenne bereits viele Yogaübungen und bin dennoch verblüfft, als es heißt: „Wir machen jetzt den Baum und den Drehsitz als Partnerübung.“ So stehe ich wenig später neben meinem Übungspartner im gemeinsam gebildeten Baum. Die Herausforderung dabei: Nicht nur die eigene Balance zu finden, sondern gemeinsam einen festen Stand zu entwickeln. Eine witzige Erfahrung, zumal der Größenunterschied zwischen uns beträchtlich war.